Vergangenes Wochenende fand der zweitägige Grundlehrgang des Bezirkes Perg in St. Georgen an der Gusen statt. Seitens unserer Feuerwehr nahm nach vorangegangener, mehrmonatiger, gemeindeinterner Grundausbildung PFM Michael Mayrhuber daran teil. Mit dem erfolgreichen Abschluss des Grundlehrgangs unterstützt uns Michael ab sofort nicht nur im Einsatzdienst, sondern kann auch sämtliche weiterführende Feuerwehrausbildungen absolvieren. Herzliche Gratulation!
Ausbildung
Fordernde Herbstübung:
Am Freitag fand die gemeinsame Herbstübung mit den Kameraden der FF Pürach statt. BM Manfred Maier und BM David Maier waren für die Vorbereitung der Übung verantwortlich und stellen uns vor eine fordernde Ausgangssituation. Die Annahme war, dass bei einem bei der Forstarbeit eingesetzten Forwarder plötzlich eine Hydraulikleitung platzte. Durch den Öldruckverlust öffnete sich auch der Holzgreifer und ließ zwei Baumstämme zu Boden fallen. Unglücklicherweise begrub einer der herabfallenden Stämme den Bediener unter sich. Der Austritt des heißen Öls entzündete zusätzlich auch noch die Arbeitsmaschine. Um Punkt 17:00 Uhr langte die Übungsalarmierung ein und die Übung nahm ihren Lauf. Die breit angelegte Übungsannahme machte eine parallele Abarbeitung der Aufgaben erforderlich. Zuerst wurden die herabgestürzten Baumstämme mit unserem Gfreizug und Zurgurten gesichert, um die Personenrettung gefahrlos durchführen zu können. Parallel dazu wurde von unserem TLF ein Löschangriff auf den brennenden Forwarder unter schwerem Atemschutz gestartet. Ebenfalls zeitgleich wurden unsere Hebekissen und diverse andere Geräte zur Rettung des eingeklemmten Mannes vorbereitet. Zusätzlich wurde von den Püracher Kameraden eine Wasserversorgung vom in der Nähe befindlichen Hydranten aufgebaut. In rekordverdächtiger Zeit konnten wir sowohl die Menschenrettung, als auch die Brandbekämpfung erfolgreich durchführen und die Übung wieder beenden. Unser herzlicher Dank gilt dem Besitzer des Forwarders Matthias Wabro für die unkomplizierte Zurverfügungstellung des Geräts und unseren beiden Übungsverantwortlichen für die Ausarbeitung des Szenarios.
Übung Wasserversorgung
Spannende Herbstübung
Am Freitag, 18. Oktober wurde gemeinsam mit den Feuerwehren Pürach und Steyregg, sowie dem Roten und Grünen Kreuz unsere technische Herbstübung durchgeführt. Übungsannahme war ein schwerer Verkehrsunfall zwischen drei Fahrzeugen auf dem Gelände der Firma Janusko. Nach dem Eintreffen wurde vom Einsatzleiter die Lage erkundet – er stellte fest, dass noch mehrere Personen, darunter auch Kinder, in zwei PKWs eingeklemmt waren und ein weiteres Fahrzeug in Vollbrand stand. Sofort wurde in Absprache mit den Sanitätern die Personenrettung aus den Fahrzeugen mit zwei hydraulischen Rettungsgeräten begonnen. Nach dem Eintreffen der nachrückenden Kräfte, wurde der in Brand stehende PKW mit Schaum gelöscht und sicherheitshalber eine Zubringleitung zum TLF Luftenberg gelegt. Nach und nach konnten die eingeklemmten Personen in mühevoller Kleinarbeit aus den PKWs befreit werden. Nach rund einer Stunde konnten alle Übungsziele erreicht werden und wir starteten die Nachbesprechung. Herzlichen Dank an die unterstützenden Feuerwehren aus Steyregg und Pürach und den Rettungsdiensten für die Teilnahme. Ebenfalls ein großes Danke an die Familie Janusko für die zur Verfügungstellung des Übungsortes und die großzügige Getränkespende, sowie an unsere Übungsorganisatoren für die Ausarbeitung der tollen Übung.
Einsatzübung E-KFZ mit der Jugend:
Gestern fand eine kombinierte Einsatzübung der Jugendgruppe und der Aktivmannschaft statt. Übungsannahme war ein brennendes Elektrofahrzeug in der neuen Wohnsiedlung Am Pichl. Am Übungsort wurde durch die TLF Mannschaft sofort mit der Brandbekämpfung, bzw. dem Kühlen der Lithium-Ionen Batterie begonnen und durch unsere LFB Mannschaft eine Wasserversorgung vom nächstgelegenen Hydrant hergestellt. Dabei arbeiteten unsere Jugendmitglieder Hand in Hand mit den erfahrenen aktiven Kameraden und konnten so den Übungsablauf hautnah miterleben. Zwischenzeitlich wurde immer wieder die Temperatur des in Brand geratenen Akkus mit der Wärmebildkamera kontrolliert, sowie die durch die Rettungskarte ausfindig gemachte Hochvolttrennstelle betätigt. Diese sorgt im Ernstfall dafür, dass nur noch die Batterie selbst unter Spannung steht, nicht jedoch alle weiteren Bauteile des Fahrzeugs. Im Anschluss an die Übung wurde noch die neue Siedlung unter die Lupe genommen und alle wichtigen Schritte bei einem Schadensfall mit einem E-KFZ wiederholt.