Am Freitag den 12. Oktober fand die diesjährige Herbstübung unserer Feuerwehr im Kraftwerk Abwinden/Asten statt. Übungsannahme war ein Brandmeldealarm im Donaukraftwerk, zu welchem standardmäßig die beiden Luftenberger Feuerwehren alarmiert wurden. Bereits bei der Anfahrt stellte sich heraus, dass die Stromversorgung am Kraftwerksgelände zusammengebrochen war, da sich die Zufahrtstore nicht wie gewohnt öffneten und manuell betätigt werden mussten. Bei der Lageerkundung durch den Einsatzleiter HBI Erich Fleischmann stellte sich zudem heraus, dass es an mehreren Stellen in der Kraftwerksanlage zu Brandausbrüchen gekommen ist. Durch die Brandereignisse wurden mehrere Mitarbeiter der Betreiberfirma und eine Schülergruppe, welche sich bei einer Besichtigung befand, im großflächigen und weit verzweigten Innenbereich eingeschlossen. Unmittelbar nach dem Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte (KDOF Luftenberg) wurde daher vom Einsatzleiter Alarmstufe 2 ausgerufen und die Feuerwehren St.Georgen/Gusen, Steyregg, Raffelstetten und Asten wurden zur Unterstützung gerufen. Nachdem das gesamte Kraftwerksareal in zwei Einsatzabschnitte unterteilt wurde, konnten alle gestellten Aufgaben rasch gemeistert werden und die Übung erfolgreich beendet werden. Wie wichtig diese Großübung war, verdeutlichen die daraus gewonnenen Erkenntnisse. So ist die Funkverbindung aufgrund der drei verschiedenen Frequenzen der Bezirke ohnehin schon eine Herausforderung – aufgrund der schlechten Funkverbindung im Kraftwerksinneren erschwerte sich die Kommunikation der Einsatzkräfte aber nochmals deutlich. Auch die schmale Kraftwerksbrücke erwies sich als ein Stolperstein. Sobald ein Fahrzeug auf der Brücke stehenbleibt, gibt es für alle nachfolgenden Fahrzeuge keine Überquerungsmöglichkeit mehr. Zusätzlich kommen noch Gefahren durch die Absturzgefahr und die elektrischen Anlagen auf die Einsatzkräfte zu. Trotz aller Herausforderungen die das Kraftwerk mit sich bringt, konnte die Übung durch die gute Zusammenarbeit der beteiligten Feuerwehren mit Erfolg abgeschlossen werden. Die wertvollen Erkenntnisse aus der Übung werden in den Brandschutzplan des Kraftwerks einfließen. Herzlichen Dank an alle beteiligten Einsatzkräfte, den Organisatoren der Übung, dem Brandschutzbeauftragten und dem Verbund, welcher die anschließende Verpflegung übernahm.
Danke an OAW Florian Pötscher für die Fotos von der Übung!